Wenn jede Spur zu legen als Gefahr erscheint, ist man schnell an einem Punkt der Isolation und Lähmung: Die banalsten Dinge können ein gigantisches Potenzial an Risiko gewinnen, oder schlimmer: Die Dinge verlieren gar jegliches kalkulierbares Risiko. Einen Text zu schreiben, versprachlichen, die Gedanken sortieren – ein zentraler Weg der Reflexion geht mit der Angst
Wissen und Informationen werden immer mehr über soziale Systeme weitergegeben und flukturieren immer weniger über die Grenzen von Bezugsgruppen hinaus. Paradebeispiel dafür ist facebook, dass für jeden individuell eine Realitätsblase erzeugt, in der die/der AccountinhaberIn selbst stets im Zentrum steht und nur Beiträge mit dem geringst möglichen Grad an Abweichung von den eigenen Interessen und
vor 5 Minuten im Gespräch diese kleine Erkenntnis bekommen… In verschiedenen Einrichtungen wohnen unsere Datenzwillinge. Grundsätzlich gibt es da mindestens zwei verschiedene Typen: Der NSA-Zwilling und den facebook-Zwilling. Der bei der NSA den haben wir nicht im Griff, den kennen wir nicht, den haben wir auch selber nie bewusst gefüttert. Unsere Angst vor ihm ist,
In Antwort auf Kunzels Beitrag zu liquid modernity, Freiheit und Überwachung Immer wenn von Sinnverlust die Rede ist, wird bei mir das Bild des larmoyanten alten deutschen Nachkriegsintellektuellen getriggert (da können wir wahlweise die Herren der Frankfurter Schule nehmen oder auch Günter Grass; und auch Baumann ist ein alter Herr), der in den konservativen Feuilletons